Das Prins Direct LiquiMax-System ist ein Kraftstoffsystem, welches auf der flüssigen Einspritzung von LPG in einen Motor mit Direkteinspritz-Technologie basiert.
Merkmale des Prins DLM-Systems
„Direct LiquiMax“ (DLM) basiert auf der flüssigen Einspritzung von LPG in einen Motor mit Direkteinspritz-(DI)-Technologie. Das DLM-System wird hierbei parallel zum standardmäßigen Treibstoffsystem verwendet und kann als Bi-Fuel- oder auch als Mono-Fuel-System eingesetzt werden.
Das Prins Direct-LiquiMax-System besteht aus hochwertigen Komponenten, die parallel zum Standard-Kraftstoffsystem installiert werden. Außerdem nutzt es eine Reihe von Komponenten und Elektronik, die bereits im Fahrzeug vorhanden sind. Dies gewährleistet eine optimale Integration des Systems und gewährleistet das gleiche Leistungsniveau wie im Benzinbetrieb.
Bei der Direkt-Einspritzung (Direct Injection) wird der Kraftstoff unter hohem Druck (20 - 200 bar) direkt in den Zylinder, statt wie herkömmlich in den Ansaugtrakt (2 - 4 bar) eingebracht. Der wesentliche Vorteil beim Betrieb eines direkteinspritzenden Motors mit Flüssiggas ist die höhere Oktanzahl des Kraftstoffes, der es ermöglicht den Kraftstoff mit noch höherem Druck, als Benzin einzuspritzen. Daraus ergibt sich ein erheblich erhöhter Wirkungsgrad des Motors. Dies wiederum führt zu einer weiteren Reduzierung des CO² Ausstoßes bei den Abgasemissionen.
Direct LiquiMax (DLM) wurde, ebenso wie die VSI-DI-Systeme, ausschließlich für Motoren mit Direkteinspritzungs-(DI)-Technologie entwickelt.
Für andere Motoren eignen sich beispielsweise das Prins VSI- oder das Prins VSI-2.0 - System für eine Umrüstung auf LPG-Autogas.
Bis auf wenige Ausnahmen verfügen alle in Deutschland zugelassene Autogas-Fahrzeuge über eine ECE-R115-Genehmigung.
Gibt es ein DLM-System für Ihr Fahrzeug?
Dank seiner umfangreichen Produktpalette ist Prins Vorreiter im Markt.
Aufgrund der jahrelangen Erfahrung kann genau bestimmt werden, welches System für einen bestimmten Motor am besten geeignet ist.
Nutzung vorhandender Ressourcen
Das Prins Direct LiquiMax - System wird parallel zum standardmäßigen Treibstoffsystem installiert und nutzt vorhandene Ressourcen.
Einige bereits im Fahrzeug vorhandene Komponenten (wie beispielsweise die (modifizierte) Hochdruckkraftstoffpumpe des originalen Benzin-Kraftstoffsystems) und Teile der Elektronik werden durch das DLM-System mit verwendet. Dies ermöglicht eine optimale Regelung, Steuerung und Adaption des Systems.
Arbeit nach dem Master-/Slave-Prinzip
Das Direct LiquiMax - System arbeitet nach dem Master-/ Slave-Prinzip.
Bei einem Master-/Slave-System regelt der Master (das Benzinsteuergerät) als Hauptverantwortlicher alle Zugriffverhältnisse für seinen Slave (das Gassteuergerät). Für das Autogassystem bedeutet dies, dass die Gaseinspritzung sich exakt an die Vorgaben der Benzineinspritzung hält.
Mit Hilfe der angepassten Diagnose-Software erfolgen dann Feineinstellungen des Systems für optimale Leistung und Abgasreduktion.
Das Prins Direct LiquiMax (DLM)-System besteht aus den unten aufgeführten Komponenten.
Sämtliche Hauptkomponenten sind von OEM-Qualität (Original Equipment Manufacturer = Originalausrüstungshersteller-Qualität) und wurden speziell für LPG- und CNG-Anlagen entwickelt. Sie entsprechen den strengsten gesetzlichen Vorschriften und Zertifizierungen.
Bei den Tankbehältern wird zwischen Zylinder-und Mulden-Tanks unterschieden.
Für LPG/Autogas stehen Reserveradmuldentanks und Zylindertanks mit unterschiedlichen Größen und Füllmengen zur Verfügung.
Das Kraftstoffmodul ist eine Hochleistungsturbinenpumpe mit integriertem Druck- / Temperatursensor.
Es misst den Kraftstoffstand und sorgt für einen automatischen Füllstop bei 80 %iger Füllung des Tanks.
Außerdem beinhaltet es verschiedene Filter und Sicherheits-Ventile, die beispielsweise im Falle eines Unfalls den LPG-Fluss vollautomatisch absperren.
Das Steuergerät (ECU = Electronic Control Unit) ist das Herzstück des Autogas-Systems. Es steuert und überwacht die komplette LPG-Anlage und sorgt für die Sicherheit des Systems.
Für die Prins Autogas-Systeme wird als Steuergerät das Bauteil “AFC” (Alternative Fuel Controller) verwendet, ein wasserdichtes OEM-Gehäuse mit Entlüftungsstopfen.
Der Kraftstoffwahlschalter oder auch „Umschalter“ dient zur Kommunikation mit der LPG-Autogasanlage. Die Anzeige informiert, unterstützt durch einen hörbaren Summer, über:
Durch einfaches Betätigen des Schalters kann jederzeit – auch während der Fahrt - von einem Kraftstoff auf den anderen umgeschaltet werden. Der Wahlschalter eignet sich aufgrund der kompakten Bauweise für alle Fahrzeug-Innenräume und wird am Armaturenbrett oder in der Mittelkonsole verbaut. Die LED-Farben der Anzeige lassen sich frei programmieren.
Die FMU (Fuel Management Unit) regelt die reibungslose Versorgung des Kraftstoffsystems mit dem LPG/Autogas-Kraftstoff.
Sie ermöglicht u.a. den Wechselvorgang zwischen LPG und Benzin und lässt sich aufgrund des kompakten Designs einfach installieren.
In der FMU sind außerdem Druck-/Temperatursensor, elektronische Absperrventile und verschiedene Filter enthalten.
Die Tankpumpe befördert den LPG-Kraftstoff in der erforderlichen Menge sowie mit dem dafür notwendigen Druck aus dem Tank über das FMU zu der Hochdruckpumpe.
Diese Pumpe wurde für diesen Zweck modifiziert und arbeitet mit Hochdruck.
Nur so kann, unter Nutzung des hohen Drucks, das flüssige LPG über die originalen Einspritzventile in die Zylinder eingespritzt werden.
Die Hochdruckpumpe ist mit einem Druckregelventil ausgestattet.
Die Druckerhöhungspumpe ist eine spezielle Hochdruck-Turbinen-Pumpe.
Sie erhöht während des Umschaltvorgangs von LPG auf Benzin, den Benzindruck über das Niveau des LPG-Drucks. Damit gewährleistet diese eine sanfte Umschaltung.
Sie ist ausgestattet mit einem elektronischen Absperrventil und aufgrund des kompakten Designs einfach zu installieren.